🌼 Was mir heute wirklich wichtig ist
Ein ehrlicher Artikel über Prioritäten, Werte und wie sie sich mit dem Alter verschieben.
Es gibt Momente im Leben, da blickt man zurück und fragt sich:
Warum war mir damals eigentlich das wichtig?
Warum habe ich diesem Gefühl, diesem Menschen, dieser Idee, dieser Angst so viel Raum gegeben?
Wenn ich ehrlich bin, waren meine Prioritäten früher oft ein wildes Durcheinander.
Emotional gesteuert.
Spontan.
Unüberlegt.
Und manchmal hormongesteuert — ja, auch das.
Ich war jung, suchte mich selbst, suchte Liebe, suchte Bestätigung, suchte alles Mögliche —
und verlor mich dabei oft selbst aus dem Blick.
🌿 Wenn die Prioritäten durch das Leben stolpern
In meiner Jugend und frühen Erwachsenenzeit verschoben sich meine Prioritäten ständig.
Heute war das wichtig, morgen etwas völlig anderes.
Ich sprang von einem Fokus zum nächsten,
immer in der Hoffnung, „jetzt habe ich’s, jetzt passt es“.
Aber es passte nie wirklich.
Die Entscheidungen waren oft impulsiv.
Aus dem Bauch heraus.
Aus Sehnsucht.
Aus Angst.
Aus Hoffnung.
Aus Leidenschaft.
Und mein Leben fühlte sich dementsprechend an:
chaotisch,
überladen,
unstet,
voller Auf und Ab.
Ich hatte keinen festen Boden.
Keine inneren Säulen.
Nur emotionale Wellen.
🌼 Heute: Klarheit statt Chaos
Wie anders es heute ist.
Mit über 60 haben sich meine Prioritäten verschoben —
und zum Glück in eine Richtung, die mich trägt.
Ich fühle eine neue Ruhe in mir.
Eine Gelassenheit, die ich früher nie kannte.
Meine Werte sind klarer, stabiler, weicher und gleichzeitig stärker.
Und das Schönste ist:
Ich habe mich selbst gefunden, indem ich meine Prioritäten neu geordnet habe.
Heute weiß ich, was wirklich zählt:
meine Gesundheit
mein innerer Frieden
meine Freude
meine Kreativität
meine Freiheit
meine Beziehungen, die mir gut tun
mein Schreiben
mein Wohlbefinden
Ich habe Säulen, auf die ich mich verlassen kann.
Sie sind stabil wie ein Fundament —
und gleichzeitig weich wie ein Bett, in das ich mich fallen lassen kann.
Diese Prioritäten geben mir Orientierung,
Halt,
Balance.
Sie nehmen mir den Druck und geben mir Stärke.
🍃 Die neuen Prioritäten sind sanft – aber unerschütterlich
Natürlich habe ich heute noch Gefühle.
Natürlich gibt es Emotionen, Sehnsüchte, Wünsche, Hoffnungen.
Aber sie sind ruhiger geworden.
Nicht mehr diese stürmischen Wellen,
eher sanfte Bewegungen des Herzens.
Und dieses neue Gleichgewicht ist ein Geschenk.
Ich entscheide klarer.
Ich fühle bewusster.
Ich wähle weiser.
Denn meine Prioritäten sind nicht mehr wild, bunt und chaotisch —
sie sind gewachsen.
Geerdet.
Gesättigt mit Lebenserfahrung.
Die Prioritäten, die ich heute habe, geben mir Sicherheit,
weil sie aus mir selbst kommen —
nicht aus Erwartungen, nicht aus Außen, nicht aus früheren Mustern.
✍️ Mein Schreiben – eine Priorität, die mich trägt
Eine meiner schönsten Prioritäten heute ist das Schreiben.
Früher hätte ich nie gedacht, dass ich einmal Bücher veröffentliche,
meinen Roman überarbeite,
mein zweites Buchbaby entstehen lasse.
Aber das Schreiben ist heute ein Herzstück meiner neuen Werte.
Es macht mich glücklich,
gibt mir Ausdruck,
gibt mir Struktur,
führt mich zu mir selbst.
Mein Schreiben ist keine Laune mehr —
es ist ein Teil meiner Identität geworden.
Eine Priorität, die wächst und trägt.
🌙 Prioritäten reifen – und mit ihnen wir selbst
Heute ist mir wichtig, was mich stärkt,
nicht was mich schwächt.
Heute ist mir wichtig, was mir Frieden bringt,
nicht was mich antreibt.
Heute ist mir wichtig, was mich erfüllt,
nicht was mich erschöpft.
Die Verschiebung meiner Prioritäten war kein Verlust.
Sie war ein Gewinn.
Ein leiser, tiefer Weg zurück zu mir selbst.
Ich bin heute ruhiger, klarer und glücklicher —
weil ich endlich das Wichtigste erkannt habe:
Das Leben wird gut,
wenn die Prioritäten gut sind.
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