🌿 Warum mein Leben leichter wurde, als ich aufhörte zu vergleichen
Ein ehrlicher Blick darauf, wie Vergleiche zerstören — und wie befreiend es ist, nur noch sein eigenes Leben zu leben.
Es gibt kaum etwas, das so leise beginnt und so laut endet wie das Vergleichen.
Man merkt gar nicht, wie man hineinrutscht —
aber plötzlich befindet man sich in einem inneren Wettkampf,
der weder fair ist noch gut tut.
Ich habe mich jahrelang verglichen:
mit anderen Frauen,
mit deren Leben,
deren Aussehen,
deren Erfolg,
deren scheinbarer Leichtigkeit.
Und wie das so ist, wenn man vergleicht:
Mein Leben schnitt nie gut ab.
Natürlich nicht.
Vergleiche sind wie ein Spiegel, der verzerrt.
Er zeigt nie die Wahrheit.
Er zeigt nur das, was im Kopf ohnehin schon schief hängt.
Und wenn man — wie ich früher —
zu depressiven Phasen neigt,
dann ist dieses Vergleichen nichts anderes als Gift.
Ein unsichtbarer Tropfen, der jeden Tag ein bisschen mehr schwächt.
🌧️ Der Vergleich macht nicht besser — er macht klein
Ich weiß noch genau, wie zerstörerisch Vergleiche für mich waren.
Sie haben mich nicht motiviert.
Sie haben mich nicht aufgebaut.
Sie haben mich nicht inspiriert.
Sie haben mich klein gemacht.
Leise.
Unsicher.
Schwach.
Ich sah immer nur, was ich nicht hatte.
Nie das, was ich war.
Nie das, was ich konnte.
Nie das, was in mir steckte.
Vergleiche lassen uns vergessen,
dass jeder Mensch ein anderes Leben führt,
mit anderen Voraussetzungen,
anderen Wegen,
anderen Schmerzen,
anderen Geschenken.
Man vergleicht ein Buch, das man nicht kennt,
mit einem Satz aus dem eigenen Vorwort.
Es ergibt keinen Sinn.
🌼 Vergleiche können antreiben – aber nur, wenn man stabil ist
Ich glaube nicht, dass Vergleiche immer schlecht sind.
Manchmal können sie inspirieren.
Ein kleiner Ansporn sein.
Ein „Schau, was möglich ist“.
Aber das funktioniert nur,
wenn man innerlich stabil ist.
Wenn man gut drauf ist.
Wenn der eigene Selbstwert fest steht.
Wenn man jedoch gerade strauchelt,
wenn man depressiv ist,
wenn man unsicher ist,
dann ist Vergleichen wie ein Tanz auf einem Schwert:
gefährlich, wackelig, schmerzhaft.
In schlechten Phasen ist der Vergleich mit anderen der sicherste Weg nach unten.
🍃 Der einzige Vergleich, der mich befreit hat
Irgendwann begriff ich:
Ich darf mich vergleichen —
aber nur mit mir selbst.
Nicht mit anderen Frauen.
Nicht mit deren Lebenslauf.
Nicht mit ihren Erfolgen oder ihrem Glück.
Sondern:
Wo stand ich früher?
Wo stehe ich heute?
Wie dachte ich damals?
Wie denke ich heute?
Wie ging es mir früher?
Wie geht es mir jetzt?
Und plötzlich merkte ich:
Ich bin gewachsen.
Ich bin stärker geworden.
Ich bin klarer geworden.
Ich bin liebevoller mit mir.
Ich bin mutiger.
Ich bin ruhiger.
Dieser Vergleich —
der Vergleich in meinem eigenen Lebensweg —
hat mich gestärkt.
Getröstet.
Getragen.
Er hat mir gezeigt:
Schwierige Phasen sind vorübergegangen.
Ich habe überlebt.
Ich habe mich entwickelt.
Ich bin aufgestanden.
Und genau das gibt mir heute Kraft.
✨ Freiheit beginnt dort, wo der Vergleich endet
Heute vergleiche ich mich kaum noch.
Und wenn, dann bewusst —
und mit der richtigen Person:
mit mir selbst.
Es ist eine unglaubliche Erleichterung zu sagen:
„Ich muss niemandem gleichen.
Ich muss niemandem nacheifern.
Ich darf mein eigenes Leben leben.“
Freiheit entsteht nicht dadurch,
dass wir das Leben anderer bewundern,
sondern dadurch, dass wir endlich unseres anerkennen.
✍️ Mein Schreiben – und die befreiende Kraft des Eigenen
Beim Schreiben spüre ich diesen inneren Wandel besonders stark.
Früher hätte ich mich gefragt, ob andere besser schreiben,
ob ihre Geschichten größer sind,
ob ihre Bücher erfolgreicher werden.
Heute weiß ich:
Das spielt keine Rolle.
Ich schreibe meine Geschichten.
Mit meiner Stimme.
Meinem Weg.
Meinem Herzen.
Ich vergleiche mein Schreiben höchstens mit dem,
wie es vor einem Jahr war —
und dann sehe ich klar:
Ich bin gewachsen.
Ich bin besser geworden.
Ich finde immer mehr zu mir.
Das ist der Vergleich, der trägt.
💛 Mein Leben wurde leichter, als ich endlich bei mir blieb
Vergleiche zerstören.
Sie schneiden uns klein.
Sie machen blind.
Aber wenn wir aufhören, nach links und rechts zu schauen,
und beginnen, unseren eigenen Weg zu würdigen,
dann geschieht etwas Wundervolles:
Das Leben wird leichter.
Weicher.
Friedlicher.
Echter.
Ich lebe heute mein eigenes Leben —
und das ist das einzige Leben, das ich wirklich führen kann.
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