🌙 Wenn das Herz reist – warum Träume auch ohne Koffer möglich sind

Reisen, Fantasie, Sehnsucht.

Manchmal muss man keinen Schritt vor die Tür setzen, um weit zu reisen.
Man muss keinen Koffer packen, keinen Flug buchen, keine Route planen.
Manchmal reicht es, die Augen für einen Moment zu schließen – und schon geht es los.

Ich liebe dieses innere Reisen.
Während mein Körper ganz brav auf dem Sofa sitzt, ist mein Geist längst unterwegs: am Strand, in den Bergen, in irgendeiner Stadt, die ich noch nie gesehen habe, aber im Herzen schon kenne.




🌼 Tagträume – kleine Ausflüge für die Seele

Für mich gehören Tagträume zum Leben dazu wie Atmen.
Sie sind wie kleine Türen, die sich öffnen, wenn die Realität mal zu eng wird.

Viele Menschen glauben, Tagträumen sei Zeitverschwendung.
Ich finde das Gegenteil ist wahr:
Tagträume schenken Energie, Klarheit und Sehnsucht.
Man kann sich hineindenken in das, was man gern erleben würde – und plötzlich fühlt sich die Realität leichter an.

In meinen Tagträumen ordnet sich vieles, was im Alltag durcheinanderpurzelt.
Ich sehe deutlicher, was ich mir wünsche.
Ich erkenne, wonach sich mein Herz wirklich sehnt.
Und manchmal entstehen in diesen inneren Reisen sogar Ziele – leise, sanfte Ziele, die man später tatsächlich im Leben umsetzt.



🌊 Fantasie als Kraftquelle

Das Schöne am inneren Reisen ist:
Man muss nichts planen.
Man kann sich alles so vorstellen, wie man es gern hätte.
Keine Hitze, keine Kälte, kein Stress, keine Enttäuschung – nur die eigene Fantasie, die völlig frei ist.

Ein Gedanke, ein Bild, ein Gefühl – und schon ist man irgendwo anders, an einem Ort, der einem guttut.
Vielleicht auf einer Bank am Meer, vielleicht auf einem Blumenmarkt, vielleicht im Schatten eines Olivenbaums.

Und das Wunderbare ist: Diese Reisen machen mich genauso ruhig, glücklich und inspiriert wie jede echte Reise.
Manchmal sogar noch mehr.



✍️ Mein Schreiben – Reisen im Kopf

Beim Schreiben passiert genau das:
Ich gehe auf Reisen – nicht mit meinem Körper, sondern mit meinem Herzen.

Wenn ich eine Geschichte schreibe, erlebe ich sie.
Ich laufe mit meinen Figuren durch ihre Welt, durch ihre Gedanken, durch ihre Gefühle.
Ich sehe, was sie sehen, spüre, was sie spüren, und manchmal vergesse ich völlig, dass ich eigentlich an meinem Schreibtisch sitze.

Tagträumen ist für mich kein Luxus – es ist ein Werkzeug, eine Inspiration, ein Motor für alles, was ich schreibe.
Ohne dieses innere Reisen gäbe es meine Geschichten nicht.
Meine Protagonistinnen werden erst lebendig, wenn ich mit ihnen gehe, fühle, lache, zweifle, träume.

Und jedes Mal, wenn ich den letzten Punkt hinter ein Kapitel setze, fühle ich mich ein bisschen so, als wäre ich gerade von einer langen, schönen Reise zurückgekommen.




🌿 Manchmal reist das Herz, bevor die Füße folgen

Man muss nicht immer verreisen, um sich lebendig zu fühlen.
Manchmal reicht ein Gedanke, ein Traum, eine Erinnerung.
Das Herz kennt seine eigenen Wege – und die sind oft schöner als jeder Pauschalflug.

Vielleicht sind diese leisen inneren Reisen genau das, was uns durchs Leben trägt:
Sehnsucht, Fantasie und die Freiheit, überall sein zu dürfen – auch wenn wir still sitzen.



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