🍃 Mit weniger glücklich sein – meine Reise zum inneren Minimalismus

Wie Loslassen von Dingen den Kopf und das Herz leichter macht.

Minimalismus klingt für viele nach leeren Räumen, weißen Wänden und strengen Regeln.
Für mich bedeutet er etwas ganz anderes:
Freiheit.
Leichtigkeit.
Durchatmen.

Und ganz ehrlich:
Minimalismus ist eines der besten Geschenke, die ich mir selbst gemacht habe.




🌿 Weniger Dinge – weniger Druck

Lange Zeit dachte ich, ich bräuchte immer mehr:

mehr Kleidung

mehr Dekoration

mehr „schöne Sachen“

mehr Ziele, mehr Pläne, mehr Erfolge


Mehr, mehr, mehr.

Doch dieses „Mehr“ hat mich blind gemacht.
Wie mit Scheuklappen lief ich durchs Leben –
immer den Blick darauf, was mir noch fehlte,
statt zu sehen, was ich schon hatte.

Erst als ich begann, bewusst auszumisten –
nicht nur Schränke, sondern auch Gedanken –
verstand ich:
Weniger ist nicht Verlust. Weniger ist Befreiung.



Mit jedem Gegenstand, von dem ich mich trennte,
wurde mein Kopf ein Stück klarer.
Mit jedem „Das brauche ich nicht“
wurde mein Herz leichter.




🍂 Was brauche ich wirklich?

Ich fragte mich irgendwann:
Was macht mich wirklich glücklich?
Was brauche ich wirklich?

Und in 90% der Fälle lautete die Antwort:
„Nein, das brauche ich nicht.“

Kein neues Kleidungsstück,
kein zusätzliches technisches Gerät,
keine besondere Dekoration.

Im Gegenteil:
Oft fühlte ich mich freier, wenn ich darauf verzichtete.

Minimalismus bedeutet für mich nicht, dass man nichts besitzen darf.
Er bedeutet:
Das besitzen, was gut tut.
Und loslassen, was nur Ballast ist.




🌼 Loslassen schafft Raum – im Außen und im Innen

Mit jedem Gegenstand,
mit jeder Erwartung,
mit jedem „Ich muss“
und jedem „Man sollte“,
das ich losgelassen habe,
wurden zwei Räume frei:

der in meiner Wohnung

und der in meinem Herzen


Ich begann, die Frage zu stellen:
Will ich das wirklich? Oder fühle ich mich nur dazu verpflichtet?

Und plötzlich erkannte ich:
Ich muss nicht überall dabei sein.
Ich muss nicht alles besitzen.
Ich muss nicht alles erreichen.

Ich darf einfach sein.
Ganz bei mir.
Voll und ganz.




🍃 Minimalismus ist Selbstliebe

Es war keine radikale Entscheidung.
Es war ein leiser Prozess.
Ein sanftes Zurückkehren zu mir selbst.

Minimalismus heißt für mich:

klarer denken

leichter leben

bewusster fühlen

weniger Lärm, mehr Ruhe

weniger Müssen, mehr Sein


Es bedeutet:
Ich brauche nicht viel, um glücklich zu sein.
Ich brauche nur das Richtige.



✍️ Mein Schreiben – und die befreiende Kraft des „Weniger“

Auch in meinem Schreibleben merke ich, wie sehr mir Minimalismus guttut.
Ich konzentriere mich auf das Wesentliche:
die Geschichte, die Figuren, die Gefühle.

Weniger Ablenkung bedeutet mehr Tiefe.
Weniger Perfektionismus bedeutet mehr Freude.
Weniger Druck bedeutet mehr Flow.

Bei der Überarbeitung meines Romans für die Printausgabe mache ich es genauso:
Ich entferne, was nicht gebraucht wird —
und plötzlich strahlt der Text klarer.

Minimalismus im Schreiben ist wie ein guter Wind:
Er weht das Überflüssige weg
und lässt das Wesentliche glänzen.



🌙Glück wächst, wenn Ballast fällt

„Mit weniger glücklich sein“ klingt vielleicht nach Verzicht.
Aber für mich ist es das Gegenteil:

Es ist die Rückkehr zur Essenz.
Zur Freiheit.
Zu mir selbst.

Denn wenn das Außen weniger wird,
hat das Innen endlich Platz.

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