🕯️ Mein Zuhause – und was Geborgenheit für mich bedeutet

Ein persönlicher Blick auf Wärme, Rückzug, Ruhe und Entspannung.

Wenn draußen der Wind um die Häuser pfeift, die Kälte an den Fenstern kratzt und die Tage kurz werden, spüre ich ein altes, tiefes Bedürfnis in mir:
zurückziehen, einmummeln, warm sein.

Der Winter hat für mich etwas unglaublich Friedliches.
Während die Welt draußen kälter und dunkler wird, fühle ich mich drinnen umso geborgener.
Es ist, als würde mein Zuhause im Winter ein Stück näher an mein Herz rücken.
Vielleicht, weil die Wärme drinnen im Kontrast zur Kälte draußen intensiver spürbar wird.
Vielleicht, weil man im Winter nicht erwartet, ständig aktiv zu sein.
Vielleicht, weil Rückzug manchmal das größte Geschenk ist.




🏡 „My home is my castle“ – und im Winter stimmt’s besonders

Ich liebe es, mich an kalten Tagen in eine dicke, weiche Decke einzumummeln.
Mit einer heißen Tasse Tee.
Auf der Couch, im Sessel, eingekuschelt wie in einen geschützten Kokon.

Dann fühle ich mich wie ein Bär in seiner Höhle — zufrieden, warm, sicher.
Ich glaube ehrlich, dass die Seele das braucht:
Zeiten, in denen man nicht nach draußen stürmt,
sondern nach innen.

Im Frühling hält mich nichts drinnen — sobald die ersten warmen Sonnenstrahlen kommen, zieht es mich hinaus.
Aber im Winter?
Da ist mein Zuhause wie ein weicher Hafen.
Ein Raum, der mich trägt, wärmt und einhüllt.



🌙 Geborgenheit entsteht nicht durch Möbel – sondern durch Gefühl

Für mich bedeutet Geborgenheit:

Wärme

Ruhe

Sicherheit

Entspannung

das Gefühl: „Ich darf hier einfach sein.“


Es ist kein luxuriöses, perfektes Zuhause.
Es ist ein Zuhause, das sich nach mir anfühlt.
Ein Ort, an dem ich tief durchatme, die Schultern sinken lasse und spüre, wie Stress aus meinem Körper fließt.

Der Winter verstärkt dieses Gefühl.
Vielleicht, weil er uns erlaubt, langsamer zu werden.
Vielleicht, weil er nach Innen führt.
Vielleicht, weil wir in dieser Jahreszeit mehr als sonst spüren, wie wichtig ein sicherer Ort ist.




✍️ Mein Schreiben – und der geborgene Raum, den ich dafür brauche

Auch mein Schreiben hat in dieser Zeit etwas besonders Wohliges.
Wenn ich am Schreibtisch sitze, eingehüllt in eine Decke oder mit warmen Socken, dann entsteht ein kleiner geschützter Raum in mir.

Es ist die perfekte Jahreszeit, um in Geschichten zu versinken.
Um zu überarbeiten, zu feilen, schöner zu machen.
Gerade jetzt, wo ich meinen Roman auf die Printausgabe vorbereite, fühle ich diese Geborgenheit noch stärker.
Sie hilft mir, klar zu sehen, geduldig zu bleiben, mich zu freuen.

Der Winter ist mein Schreibwinter.
Mein Rückzugsort.
Mein kreativer Kokon.




🌼 Zuhause ist nicht nur ein Ort – es ist ein Gefühl

Geborgenheit entsteht, wenn die Seele zur Ruhe kommt.
Wenn man warm sitzt, eine Decke um sich hat und spürt:
„Hier darf ich ich selbst sein. Hier bin ich sicher.“

Im Winter fühlt sich das Zuhause an wie ein kleines, stilles Paradies.
Ein Ort, der uns trägt, solange die Welt draußen ruht.
Vielleicht ist das mein größtes Wintergeschenk:
Ein Zuhause, das mich wärmt – innen wie außen.

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