🌼 Mein Jahr des Mutes – Rückblick ohne Reue
Wenn ich auf dieses Jahr zurückblicke, sehe ich kein glattes, sorgloses Jahr – sondern eines, das mich verändert hat.
Ich habe vor anderthalb Jahren erfahren, dass ich eine chronische Krankheit habe, mit der nicht zu spaßen ist. Diese Nachricht hat alles auf den Kopf gestellt. Nichts war mehr selbstverständlich, und vieles, was früher wichtig schien, trat plötzlich in den Hintergrund.
Aber genau das war der Anfang von etwas Neuem.
Ich habe mein Leben komplett umgedreht, neu ausgerichtet, Schritt für Schritt. Und dabei so viel gelernt – über mich, über das Leben, über Mut.
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💪 Mut, Neues zu wagen
Ich habe beschlossen, dass Krankheit nicht Stillstand bedeutet. Im Gegenteil: Sie war mein Weckruf.
Ich habe endlich Dinge in Angriff genommen, die ich schon ewig vor mir hergeschoben hatte.
Und ich habe mir meinen Jugendtraum erfüllt: Ich habe mit der Schule des Schreibens begonnen – und tatsächlich angefangen, Romane zu schreiben.
Jedes Kapitel, das ich schreibe, gibt mir das Gefühl, wieder lebendig zu sein.
Ich entdecke Seiten an mir, die ich jahrzehntelang versteckt hatte.
Ich merke, wie Worte heilen können – und wie sie mir helfen, all das zu verarbeiten, was das Leben so mitbringt.
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🌷 Mut, das Leben anzunehmen
Heute habe ich das Gefühl, mein Leben endlich wirklich in den Händen zu halten.
Was vorher oft schwerfällig war, fühlt sich plötzlich leicht an.
Was früher von Zweifeln bestimmt war, trägt jetzt Hoffnung.
Ich habe wieder Ziele, Träume und Freude – jeden Tag aufs Neue.
Manchmal denke ich, vielleicht musste erst alles durcheinandergeraten, damit es endlich Sinn ergibt.
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💫 Rückblick ohne Reue
Wenn ich auf dieses Jahr schaue, empfinde ich keine Reue.
Ich sehe Wachstum, Veränderung, Mut und Dankbarkeit.
Körperlich und geistig hat mich dieses Jahr nach vorne gebracht – und das zählt.
Vielleicht ist das mein größtes Geschenk:
Nicht die Krankheit hat mein Leben bestimmt, sondern der Mut, es trotzdem schön zu machen.
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📖 Mein Romanleben
In meinem Roman „Hanna – Der Weg ist das Ziel“ geht es genau um dieses Thema.
Hanna ist frisch in Rente. Eigentlich hatte sie sich alles Mögliche vorgenommen – Reisen, Malen, endlich Zeit für sich. Doch plötzlich fällt ihr die Decke auf den Kopf. Sie fragt sich:
„War das jetzt alles? Soll das so weitergehen, bis ich tot umfalle?“
Also beschließt sie, etwas zu ändern.
Sie steigt aufs Fahrrad und fährt von Freiburg bis an die Atlantikküste in Frankreich.
Unterwegs begegnet sie neuen Menschen, neuen Gedanken – und vor allem sich selbst.
Auf dieser Reise findet sie das, wonach wir alle suchen: einen neuen Lebensinhalt, eine Richtung, eine leise Freude, die trägt.
Vielleicht ist das genau das, was Mut bedeutet – nicht alles im Griff zu haben, aber loszufahren trotzdem.
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„Vielleicht erkennst du dich ein wenig in Hanna wieder – oder in mir. Denn am Ende geht es immer darum, den eigenen Weg weiterzugehen, egal wie spät man losfährt.“
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