Wenn du dir heute ein neues Hobby aussuchen müsstest – welches wäre es?

Neulich habe ich mich gefragt, was ich eigentlich machen würde, wenn ich mir heute ein neues Hobby aussuchen müsste.
Und ehrlich gesagt: Ich wüsste gar nicht, wo ich anfangen sollte!

Denn wenn ich so zurückblicke, hatte ich schon ziemlich viele Hobbys.
Ich habe gestrickt, gehäkelt, gelesen, gebacken, bin Fahrrad gefahren, geschwommen – und jetzt schreibe ich Geschichten, blogge, mache Yoga, meditiere und verbringe Zeit im Garten und mit meinen Tieren.
Mein Leben war eigentlich schon immer bunt gemischt, was Hobbys betrifft.

Und genau das finde ich so schön daran:
Hobbys verändern sich – so wie das Leben selbst.
Jede Lebensphase bringt etwas Neues mit sich.
Als ich jünger war, hatte ich andere Interessen, andere Möglichkeiten, andere Träume.
Heute mit über 60 merke ich: Ich habe meine „Ruhe-Hobbys“ gefunden – Dinge, die mich erfüllen, ohne mich zu hetzen.
Schreiben, zum Beispiel. Das ist nicht nur ein Hobby – das ist meine Welt geworden.
Es schenkt mir Ruhe und Aufregung zugleich, Klarheit und Abenteuer in einem.

Aber – und das habe ich gelernt – man sollte nie sagen: „Ich bin fertig.“
Denn das Leben bleibt in Bewegung.
Heute denke ich: „Das mache ich jetzt bis ans Lebensende“,
und morgen sehe ich etwas Neues, das mich plötzlich begeistert.
So ist das eben.

Ein neues Hobby ist für mich ein bisschen wie ein neuer Anfang.
Oder, um es mit Jürgen Markus zu sagen:

> „Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben.“
So sehe ich das auch mit Hobbys.
Ein neues Hobby ist eine kleine Liebeserklärung an das Leben. 💛



Denn manchmal entsteht durch ein neues Hobby nicht nur ein neues Interesse –
sondern auch ein neuer Blick auf sich selbst.
Man entdeckt Fähigkeiten, die man gar nicht kannte.
Oder man findet Gemeinschaft, wo man vorher allein war.

Und das Beste?
Es ist nie zu spät, etwas Neues zu beginnen.
Egal, ob du 30, 60 oder 90 bist –
das Leben wartet darauf, entdeckt zu werden.


Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Leseprobe 1 Rückenwind

Personen beschreiben – aber wie viel ist eigentlich nötig?

Mein Roman und die Lektion, die er mir erteilt hat: Die Magie des Lektorats