🌟 Was ich als Kind werden wollte – und warum ich es jetzt endlich lebe

Als Kind glaubt man, man kann alles werden.
Astronautin, Erfinderin, Ärztin, Künstlerin – die Welt scheint grenzenlos.
Ich erinnere mich gut an dieses Gefühl: alles ist möglich.
Und irgendwo in mir war dieser Glaube lange da – bis das Leben kam.

Mit den Jahren wurde aus dem Kind, das träumte, eine Frau, die funktionierte.
Pflichten, Erwartungen, Alltag.
Ich habe vieles gemacht, aber eines nicht: das, was ich als Kind wirklich wollte.
Nicht, weil ich es nicht konnte – sondern weil ich irgendwann vergessen habe, wie es sich anfühlt, zu träumen.

Erst als ich eine chronische Krankheit bekam, wurde mir bewusst, wie wertvoll das Leben ist.
Wie schnell es sich verändern kann.
Und dass es keinen Sinn macht, anderen alles recht zu machen.
Denn am Ende ist die einzige Person, der man es wirklich recht machen sollte, man selbst.

Also habe ich angefangen, meine alten Träume wieder auszugraben.
Dieses Gefühl von damals – die Neugier, die Freude, die Fantasie – wollte ich wiederfinden.
Und ich habe begonnen zu schreiben.
Das war der Traum, den ich als Kind hatte: Geschichten erzählen.
Frei sein in meiner Vorstellung.

Und siehe da: es funktioniert!
Sobald ich den ersten Schritt gemacht habe, schien sich alles zu fügen.
Wie Puzzleteile, die plötzlich ihren Platz finden.
Je mehr ich meinem Herzensweg folgte, desto leichter wurde es.

Heute weiß ich:
Es ist nie zu spät, dem Kind in dir die Hand zu reichen.
Denn manchmal weiß dieses Kind genau, was dich wirklich glücklich macht. 💫

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