✨ „Nein“ sagen – und wie befreiend das sein kann
Ich erinnere mich noch gut an das erste Mal, als ich bewusst „Nein“ gesagt habe.
Kein ausweichendes „Mal sehen“, kein höfliches „Vielleicht später“ – einfach ein klares, ruhiges, ehrliches „Nein“.
Und weißt du was? Es war, als würde mir jemand einen Stein vom Herzen nehmen.
Früher fiel mir das unglaublich schwer. Ich war immer die, die „Ja“ sagte.
Aus Gewohnheit, aus Freundlichkeit, manchmal auch, weil ich keinen Streit wollte.
Ich wollte niemanden enttäuschen – und dabei habe ich oft übersehen, dass ich mich selbst enttäusche, wenn ich immer nur anderen gerecht werde.
Aber irgendwann kam der Moment, an dem ich merkte:
Ich kann nicht alles für alle sein.
Ich darf Grenzen haben.
Und ich darf mich selbst an erste Stelle setzen, ohne mich schuldig zu fühlen.
Das erste bewusste „Nein“ war schwer – mein Herz klopfte, meine Hände zitterten ein bisschen.
Aber danach fühlte ich mich so frei, so stark, so ich selbst.
Es war, als hätte ich mir ein Stück Würde und Selbstachtung zurückgeholt.
Seitdem weiß ich:
„Nein“ sagen heißt nicht, egoistisch zu sein.
Es heißt, Verantwortung für sich selbst zu übernehmen.
Es heißt, das eigene Leben ernst zu nehmen.
Und manchmal – das habe ich gelernt – ist ein ehrliches „Nein“ sogar ein Geschenk für andere.
Denn es schafft Klarheit, Echtheit und Respekt.
Heute sage ich öfter Nein.
Manchmal noch zögerlich, manchmal mit einem kleinen Lächeln.
Aber jedes Mal ein bisschen sicherer.
Und jedes Mal ein bisschen freier. 💫
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