Kreative Neuanfänge mit 60+: Schreiben, Malen, Tanzen – und das Leben neu entdecken
Ich glaube fest daran: Kreativität kennt kein Alter.
Trotzdem ertappe ich mich manchmal bei dem Gedanken: „Ach, das ist doch eher was für Jüngere.“
Aber ehrlich – warum eigentlich?
Ich war selbst mal jung. Und ich weiß noch genau, dass auch damals Neuanfänge nicht einfach waren.
Man musste Mut haben, Dinge ausprobieren, sich überwinden. Das ist heute nicht anders.
Nur mit einem kleinen Unterschied: Heute weiß ich, dass es sich lohnt.
Als ich mit dem Schreiben angefangen habe, war ich schon über 60.
Einfach, weil ich endlich Zeit hatte – und weil ich den alten Traum nicht länger aufschieben wollte.
Und was soll ich sagen?
Es war, als hätte ich eine Tür geöffnet, die jahrelang verschlossen war. Dahinter lag eine Welt voller Farben, Ideen und Möglichkeiten.
Oft hat man das Gefühl, im Alter schließen sich die Türen. Ich sehe das anders.
Sie gehen nur etwas schwerer auf – aber wenn man sie öffnet, steht man plötzlich wieder mitten im Leben.
Kreative Neuanfänge – egal ob Schreiben, Malen, Tanzen oder Musik – sind kein Zeitvertreib.
Sie sind eine Rückverbindung zu sich selbst.
Wenn ich schreibe, vergesse ich die Zeit.
Ich fühle mich lebendig, frei und verbunden mit dieser riesigen, offenen Welt.
Vielleicht ist das genau das Geheimnis:
Nicht darauf zu warten, dass jemand die Tür öffnet – sondern selbst den Griff in die Hand zu nehmen.
Und jedes Mal, wenn ich es tue, merke ich:
Die Welt ist gar nicht verschlossen.
Sie hat nur gewartet, dass ich klopfe. 💫
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