🌸 Ich habe aufgehört, perfekt sein zu wollen
Perfekt sein.
Das war lange mein Ziel – vielleicht sogar mein unbewusstes Lebensmotto.
Ich wollte alles richtig machen.
Im Beruf, in der Familie, im Alltag, beim Schreiben … und natürlich auch für mich selbst.
Aber das Problem war: Perfekt ist gar kein Ziel. Es ist eine Falle.
Ich habe irgendwann gemerkt, dass Perfektionismus nicht wirklich mit Fleiß oder Ehrgeiz zu tun hat.
Er hat mit Angst zu tun – mit der Angst, nicht gut genug zu sein.
Und diese Angst ist anstrengend. Sie macht das Leben schwer, sie nimmt einem die Leichtigkeit.
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💫 Perfekt – aber für wen eigentlich?
Ich habe mich oft gefragt: Was heißt das überhaupt, perfekt?
Wenn ich denke, etwas sei perfekt, sagt jemand anderes: „Hm, das hätte ich anders gemacht.“
Und genau da wurde mir klar:
Perfektion ist keine Realität. Sie ist eine Meinung.
Eine individuelle Wahrnehmung.
Das, was ich früher für „perfekt“ hielt, war oft nur meine Vorstellung davon, wie etwas „sein sollte“.
Aber das Leben ist kein Katalog.
Es ist lebendig, unordentlich, unvorhersehbar – und gerade deshalb so schön.
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🌿 Wenn Perfektion lähmt
Ich erinnere mich, wie ich früher stundenlang an Kleinigkeiten gefeilt habe – Texte, E-Mails, Fotos.
Alles sollte stimmen.
Aber in Wahrheit hat mich dieser Anspruch oft blockiert.
Ich war so sehr mit dem „Wie“ beschäftigt, dass ich das „Warum“ aus den Augen verlor.
Perfektionismus tötet Kreativität.
Er hält dich fest in einem Käfig aus Kontrolle und Angst.
Und am Ende verlierst du die Freude an dem, was du eigentlich liebst.
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💖 Was ich stattdessen gelernt habe
Heute weiß ich:
Echtheit ist schöner als Perfektion.
Ich darf Fehler machen. Ich darf Umwege gehen. Ich darf wachsen.
Ich bin nicht perfekt – aber ich bin ich.
Und das ist genug.
Wenn ich mich heute beim Schreiben verhasple, dann lächle ich.
Wenn ein Plan nicht aufgeht, atme ich durch.
Ich muss nichts mehr „beweisen“.
Ich darf einfach leben.
Das ist meine neue Form von Freiheit. 🌸
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