Überarbeiten – manchmal zum Verzweifeln, aber immer notwendig

Gerade sitze ich wieder einmal an der Überarbeitung meiner ersten Geschichte. Und ehrlich gesagt: Es ist schon die vierte, fünfte, vielleicht sogar sechste Runde. 🙈
Und trotzdem tauchen immer wieder Stellen auf, die holprig sind, die nicht verstanden werden oder einfach nicht so funktionieren, wie ich es mir vorgestellt habe.

Besonders spannend wird es, seit ich Feedback von meinen Probeleser:innen habe. Da merke ich, dass Absätze, die für mich völlig klar waren, für andere gar nicht so lesbar sind. In meinem Kopf war alles logisch – aber im Text kam es nicht so an. Und genau das zwingt mich, noch einmal genauer hinzusehen.

Manchmal habe ich dann das Gefühl: Ich hab keine Lust mehr. Ich will den ganzen Roman in die Schublade legen und einfach etwas anderes machen. 😅 Aber am nächsten Tag packt es mich doch wieder. Denn ich weiß: Ich will dieses Projekt zu Ende bringen. Nicht nur, weil ich es veröffentlichen möchte – sondern vor allem für mich selbst. Für mein Selbstbewusstsein. Für das gute Gefühl, dass ich es geschafft habe.

Überarbeiten kann wahnsinnig anstrengend sein. Aber es ist auch der Weg, der aus einer Rohfassung eine echte Geschichte macht. Und genau deswegen bleibe ich dran – auch wenn ich manchmal am liebsten davonlaufen würde.

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