Jede Idee zählt – warum ich alles sofort plotte

Gestern hatte ich Besuch von meinen Enkelkindern. Und wie das so ist, wenn Kinder ins Haus flattern – es wird laut, bunt und herrlich ehrlich. Zwischen Spielen, Lachen und Kakao haben sie plötzlich angefangen, über Bücher zu reden.

„Wir wollen keine Geschichten über Mädchen und Pferde!“, riefen sie. „Und auch keine über Freundschaften. Wir wollen etwas Spannendes, was Gruseliges, wo richtig was passiert!“

Ihre Mutter, meine Schwiegertochter, war etwas irritiert. Aber ich? Ich habe innerlich gejubelt. Denn genau in solchen Momenten springt bei mir sofort die Inspiration an. Noch am selben Abend habe ich einen Block gezückt und die Idee festgehalten – bevor sie wieder im Alltag versickern konnte.

Und so mache ich das immer. Jede Idee, die mich anfliegt, wird notiert. Manchmal passt sie gar nicht zu meinem eigentlichen Konzept. Ich schreibe schließlich in erster Linie Bücher für Frauen. Aber ich denke mir: Vielleicht kommt der Tag, an dem genau diese eine, scheinbar „untypische“ Idee gebraucht wird.

Darum plotte ich sofort. Ich entwerfe Figuren, Szenen, manchmal sogar ganze Handlungsbögen, weil ich diese kleinen Funken nicht verschwenden möchte. Für mich fühlt sich das an wie eine Schatzsammlung – voll mit Möglichkeiten, auf die ich irgendwann zurückgreifen kann.

Und jetzt bin ich neugierig: Macht ihr das auch?
Notiert ihr jede Idee, die euch anfliegt – auch wenn sie nicht ins aktuelle Projekt passt? Oder lasst ihr solche Funken wieder los?

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