Meine Themensuche - und wie ich endlich ins Schreiben kam
Es gibt Zeiten, da will man unbedingt schreiben – und genau dann fällt einem nichts ein. So ging es mir lange Jahre. Ich hatte die Sehnsucht, Geschichten zu erfinden, Figuren lebendig werden zu lassen, einfach etwas Eigenes zu Papier zu bringen. Aber wenn ich dann vor dem leeren Blatt saß, war da: nichts.
Oder noch schlimmer: Da war eine Idee, aber sofort kam meine innere Kritikerin und flüsterte: „Das ist nicht gut genug. Daraus wird nie eine Geschichte. Vergiss es lieber.“ Und so habe ich viele kleine Einfälle gar nicht erst weitergedacht. Ich habe sie verworfen, bevor sie überhaupt die Chance hatten, zu einem Plot zu werden.
Rückblickend war das eine echte Blockade. Ich wollte, aber ich konnte nicht. Ich habe mich selbst ausgebremst – mit Ausreden, mit Zweifeln, mit dem Gefühl, dass alles nicht reicht.
Und dann, irgendwann, hat sich etwas verändert. Ich habe einfach angefangen. Ohne Plan, ohne fertige Idee. Ich habe den Stift genommen und losgeschrieben. Und siehe da: Plötzlich war da kein Mangel an Themen mehr. Ganz im Gegenteil – jetzt, wo ich den Anfang gefunden habe, fliegen mir die Themen nur so zu.
Jede kleine Beobachtung, jedes Gespräch, ein Blick in den Himmel, eine Szene im Café – überall lauern Geschichten. Und es fühlt sich wunderbar an, endlich in diesem Flow zu sein.
Ich erzähle das nicht, um Ratschläge zu geben oder eine Anleitung zu liefern. Sondern einfach, weil es meine Geschichte ist. Mein Weg, aus der Sackgasse herauszukommen.
Und vielleicht kennst du das auch: Diese Phase, in der du dich selbst blockierst, und dann diesen Moment, wo du plötzlich loslässt – und das Schreiben wieder Freude macht.
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